Naturrotes Haar sieht zwar toll aus, lässt sich aber schwieriger überfärben als andere Haarfarben. Colorieren können Rotschöpfe ihre Mähne natürlich dennoch. Wir verraten, welche Töne sich für eine Veränderung am besten eignen und worauf es beim Färben ankommt.
Naturrotes Haar ist traumhaft – doch irgendwann sehnt sich so gut wie jeder nach einer Veränderung. Wer sich dann dazu entscheidet, die Haare dunkler zu färben oder sogar zu Blondieren, sollte vorab ein paar Dinge beachten.
Rote Pigmente sind schön – aber auch ganz schön hartnäckig. Sie sind kleiner als braune Farbpigmente und waschen sich, bei einer Tönung beispielsweise, erst ganz zum Schluss aus dem Haar. Wer sein naturrotes Haar also überfärben will, muss sich ganz schön ins Zeug legen, um den Rotstich komplett los zu werden. Oder besser gesagt: Der Colorist muss sich ins Zeug legen, denn diesen Schritt sollten Sie am besten von einem professionellen Farbexperten durchführen lassen.
Die schlechte Nachricht: Es wird vielleicht nicht beim ersten Mal das Rot so perfekt überdeckt, wie Sie es sich wünschen. Die gute Nachricht: Rote Haare überfärben ist aber durchaus möglich.
Wer sein naturrotes oder rot coloriertes Haar braun färben will, sollte immer einen Braunton wählen, der mindestens eine Stufe dunkler ist als der Ausgangston. Sprich: Wer kirschrotes Haar hat, wird mit einer mittelbraunen Coloration wenig erreichen können. Wer hingegen zu Dunkelbraun greift, kann das Rot überdecken. Ein roter Schimmer wird zwar immer noch zu sehen sein, das muss aber keineswegs schlecht aussehen. Rötliche Brauntöne sind ganz im Gegenteil aktuell ziemlich stylisch. Wer keinen Schimmer möchte, sollte ein zweites Mal färben, um ein perfektes Ergebnis zu erreichen.
Lässt sich rotes Haar noch relativ einfach braun färben, sieht es bei einer Blondierung schon schwieriger aus. Wer versucht, sein rotes Haar blond zu färben, muss leider mit orangenem Haar rechnen. Was Sie vermeiden sollten: eine Coloration zu Hause im Alleingang durchzuführen. Bei Blondierungen sollte ebenfalls der Profi ran, um zu verhindern, dass sich das Haar verfärbt oder zu stark angegriffen wird. Der Coiffeur kann ausserdem eine Tönung auftragen, die den Haaren den Rotstich entzieht, danach kann blondiert werden. Damit das Haar nicht zu sehr beansprucht wird: Das Haar vor dem Färben (und natürlich auch danach) intensiv pflegen, beispielsweise mit einer Haarmaske oder Haaröl.
Wer seine roten Haare erfolgreich braun oder blond überfärbt hat, sollte danach auf die richtige Pflege achten. Sie repariert nicht nur die Haarstruktur, sondern macht die Farbe auch langanhaltender.
Verwenden Sie für die Haarwäsche Shampoo Conditioner aus einer speziellen Farbserie. Diese Produkte enthalten nicht nur einen UV-Filter, der Ihre Farbe vor schädlicher Strahlung schützt und die Farbe damit langanhaltender macht, sondern auch pflegende Inhaltsstoffe, welche die Farbe im Haar fixieren.
Eine wöchentliche Haarkur ist zudem ratsam. Diese können Sie über mehrere Stunden oder je nach Laune sogar über Nacht einwirken lassen: so haben die pflegenden Inhaltsstoffe die Möglichkeit bis tief in die Haarstruktur einzudringen und sie von innen zu reparieren. Ausserdem glätten Masken die aufgeraute Haaroberfläche und machen Sie so wieder gesund und toll glänzend.
Für die Haarspitzen eignet sich zur Pflege on top ein Haar-Öl: es spendet den meist trockenen Haarenden Feuchtigkeit und schützt vor unschönem Spliss.
Um das Haar nicht noch mehr zu strapazieren ist Hitzeschutz sehr empfehlenswert. Er sorgt dafür, dass das Haar beim Föhnen, Glätten oder Locken nicht von der Hitze angegriffen wird und legt sich wie eine Schutzhülle ums Haar.