Wenn Sie nur so einen kleinen Stich ins Rote haben, genügt das normale Pflegeprogramm. Sollten Sie jedoch einen Rotschopf tragen, muss Ihr Haar gehätschelt, geschützt und mit viel Fingerspitzengefühl behandelt werden.
Kleiner Ausflug in die Welt der Pigmente: Letztlich bestimmt die Abmischung von nur zwei Pigmentgruppen, welche Haarfarbe wir haben: Eumelanin und Phäomelanin. Für einen roten Hauch reicht ein minimaler Bestand an Phäomelanin, einem sehr kleinen Pigment. Für eine rote Pracht muss jedoch von diesem Winzling ein Überangebot herrschen.
Ist die Farbe mit Nachhilfe vom Friseur oder unter Eigenregie entstanden, reicht jedoch schon blosses Spülen mit Wasser, um die Pigmente peu à peu auszuwaschen. Und auch geborene Rothaarige wissen, wie schnell ihr Haar durch Licht ausbleichen kann, denn Phäomelanin wird durch UV-Strahlen besonders schnell zersetzt. Damit das leuchtende Kupfer wirklich brillant bleibt, genügen deshalb nicht blosse Pflege und Schutz – die Farbe muss aktiv erhalten werden.