Ob Sie Ihre Naturhaarfarbe ein bisschen zu langweilig finden oder einfach Lust auf einen neuen Look haben: Es gibt gute Gründe, sich für braunes Haar zu entscheiden. Denn bei Schimmer und Glanz liegt Braun klar vor der Konkurrenzfarbe Blond. Drei verschiedene Methoden stehen zur Wahl: Tönung, Intensivtönung und Coloration. Welche für Sie die Richtige ist, erfahren Sie hier.
Wenn das keine schöne Nachricht ist: Braunes Haar enthält die meisten lichtreflektierenden Farbpigmente, folglich strahlt es stärker als Blond. Wenn Sie ebenfalls unter die Brünetten gehen wollen oder Ihre Naturhaarfarbe auffrischen möchten, finden Sie Hilfe beim Friseur – oder färben sich Ihr Haar einfach selbst.
Für alle, die eine neue Haarfarbe nur mal ausprobieren möchten, ist eine Tönung ideal. Sie werden keine bösen Überraschungen erleben: Die Farbe wird langsam herausgewaschen und verblasst. Je nach Intensität der Tönung hält die Farbpracht bis zu 15 Haarwäschen.
Tönungen sind im Vergleich zu Colorationen schonend für das Haar. Die Farbpigmente lagern sich nur außen am Haar an und liefern einen neuen Ton und Extra-Glanz. Feines Haar erhält durch die angelagerten Farbpigmente zusätzliches Volumen. Grundsätzlich gilt: Tönungen können den eigenen Farbton intensivieren oder um einige Nuancen verdunkeln, jedoch niemals aufhellen. Wer also braunes Haar hat und zur Tönung greift, bleibt brünett, kann aber innerhalb des Braunspektrums neue Akzente setzen. Ein Blondschopf hingegen lässt sich mit einer Tönung in braunes Haar verwandeln.
Eine Intensivtönung liegt, Sie ahnen es, zwischen einer Tönung und einer Coloration. Sie kann die natürliche Haarfarbe um bis zu drei Nuancen verdunkeln und deckt erste graue Haare schonend ab. Im Prinzip funktioniert eine Intensivtönung wie eine Coloration, bei der die Schuppenschicht des Haares geöffnet und die Farbstoffe tief in das Haar transportiert werden. Allerdings kann sie, genau wie eine Tönung, das Haar nicht aufhellen und ist nach ungefähr 24 Haarwäschen ausgewaschen. Der Unterschied: Wenn Sie regelmäßig Intensivtönungen verwenden, dunkelt das Haar mit der Zeit etwas nach, deshalb sollten Sie bei wiederholter Anwendung nur den verlängerten Ansatz tönen. So bleibt Ihr Haar gleichmäßig braun.
Eine Coloration ist etwas für Entschlussfreudige: Sie färbt das Haar in dem ausgewählten Farbton dauerhaft. Sogar graues Haar lässt sich bis zu hundert Prozent abdecken. Allerdings müssen Sie nach ein paar Wochen, je nachdem wie schnell Ihr Haar wächst, den Ansatz nachfärben.
Dauerhaft oder vorübergehend? Diese Frage sollte sich also vorab jeder stellen, der seinem Haar eine neue Farbe gönnen möchte. Letzten Endes führen alle drei Methoden zum Ziel: eine neue Farbe und eine glänzende Haarpracht.
- Zu einem olivfarbenen oder dunklen Teint mit einem Gelb- oder Goldstich passen warme Töne besonders gut. Dazu zählen zum Beispiel Karamell, Bronze und Kastanienbraun. Bei einem kühlen Hautton, also einem Teint mit blauem oder rosafarbenem Farbstich, sollten Sie zu Hellbraun oder Dunkelbraun ohne Rot- oder Goldtöne greifen
- Gepflegtes Haar ist die beste Basis für eine Coloration. Bei gesundem Haar mit glatt anliegender Schuppenschicht ist das Ergebnis brillanter und hält länger
- Um mit einer Tönung ein intensiveres Farbergebnis zu erzielen, können Sie die Einwirkzeit um einige Minuten verlängern - sogar bis zu einer halben Stunde
- Damit Sie lange Freude an der neuen Haarfarbe haben, sollten Sie auf spezielle Pflege für coloriertes Haar umsteigen. Sie sorgt dafür, dass Farbpigmente und Farbstoffe tief im Haar verankert bleiben