Von Vokuhila bis Föhnfrisur – die 80er feiern ihr grossesComeback auf unseren Köpfen. In der Galerie zeigen wir die Looks von damals und wie man sie heute stylt.
Bunt, laut und cool – die 80er-Jahre hatten einiges zu bieten: Wilde Haare, asymmetrische Frisuren und fancy Accessoires gehören zum Standardrepertoire dieser Ära. Erlaubt ist, was gefällt, lautete die Devise des schrillen Jahrzehnts. Klar, dass bei so vielen hemmungslosen Looks der ein oder andere bis vor Kurzem als Styling-Sünde galt. Doch jetzt ist Schluss damit, denn die 80er standen auch und vor allem für eins: Frauenpower. Mit außergewöhnlichen Frisuren und unkonventionellen Styles konnte man nicht nur auffallen, sondern ein echtes Statement setzen. Deshalb freuen wir uns umso mehr auf Volumen-Styling, Side Flip und Vokuhila (Abkürzung für „vorne kurz, hinten lang“).
Die Kreppwelle haben Models und Influencer jetzt neu für sich entdeckt. In den 80ern sorgte gekrepptes Haar für ordentlich Volumen. Heute werden hingegen einzelne Strähnen mit dem Kreppeisen bearbeitet und setzen stylische Akzente in der Frisur. Einen neuen Namen erhielt dieser Hairstyle auch, er heißt nun Crimped Hair. Auf dem Laufsteg glänzt das Haarstyling in dezenterer Variante zum Beispiel zum Pferdeschwanz. Da das Kreppeisen ähnlich hohe Temperaturen wie das Glätteisen und der Lockenstab erreicht, solltest du vorher unbedingt einen Hitzeschutz einarbeiten.
Die Frisur stand der Eighties-typischen Punk-Mode besonders gut zu Gesicht. Powerfrauen der 80er wie Nena oder Joan Jett trugen in den 80ern Vokuhila-Frisuren. Modedesigner wie Marc Jacobs holten den Vorne-kurz-hinten-lang-Look zurück auf den Catwalk. Mittlerweile ist er als Streetstyle auch in den sozialen Medien wie Instagram oder Pinterest angekommen. Auch wenn der asymmetrische Hairstyle so wirkt, als könne man ihn selbst umsetzen, sieht er um Welten besser aus, wenn ein Friseur am Werk war. Denn der Übergang von kurzem, fransigen Pony zu mindestens schulterlangem Haar sollte fließend sein und deshalb vom Profi geschnitten werden. Fürs Styling etwas Wachs in den Handflächen verreiben und einzelne Strähnen damit definieren.
Der Stil der schrillen Achtziger war vor allem eins: laut! Mit Zurückhaltung haben in den 80ern sicherlich nur wenige gepunktet. Eine wilde Löwenmähne gehört einfach dazu. Wer Naturlocken hat, sollte diese unbedingt wild und ungezähmt zur Schau tragen. Tipp: Knete etwas Lockenmousse in die Haare, um die Sprungkraft deiner Locken zu unterstützen. Föhne deine Haare für ultra-voluminöse Locken anschliessend mit einem Diffusor über Kopf. Abschliessend die Locken noch etwas schütteln und kneten. Wer einen Afro hat, kann mit einem sogenannten Afrokamm (grobzinkiger Kamm) einzelne Locken richtig schön hervorholen.
Asymmetrische Frisuren wie der Side Flip (dt. zur Seite geschüttelt) sind ein absoluter Signature Look der 80er Jahre. Dabei wird ein extrem tiefer Seitenscheitel gezogen und das gesamte Haar auf eine Seite gestylt. Dadurch erhält man doppeltes Volumen auf dieser Seite. Tipp: Lege dein Haar in üppige Wellen, für noch mehr Glamour. Vor dem Styling kannst du etwas Volumenpuder in den Ansatz kneten, ein flexibles Volumen-Haarspray sorgt für Halt und Fülle. Der voluminöse, asymmetrische 80s-Hairstyle war ein toller Kontrast zur strengen Businessmode der 80er-Jahre mit Oversize-Klamotten und Schulterpolstern.
Das mit Stoff bezogene Zopfgummi war definitiv das beliebteste Accessoire der 80er. Damals zierte es oft den High-Ponytail, der mal mittig, mal seitlich auf dem Oberkopf sass. Heute ist der Scrunchie (dt. Haargummi) als It-Piece auf die Köpfe vieler Trendsetter zurückgekehrt und stylischer denn je. Denn das kultige Zopfgummi verleiht jeder Frisur das peppige Etwas und ist ein Must-Have für Liebhaber der 80s-Hairstyles. Der mit gerafftem Stoff überzogene Haargummi wird heute um den Dutt gebunden oder zum tiefen Pferdeschwanz getragen. Das Material ist noch genauso abwechslungsreich wie damals: von Cord bis Samt, unifarben oder wild gemustert. Es gibt für jeden Geschmack den richtigen Scrunchie.