Glanzlos, kraus, frizzig – für Frauen mit Naturlocken ist es zuweilen gar nicht so einfach, das eigene Haar zu lieben. Wir sagen: Traum-Curls sind keine Frage des Zufalls, sondern der richtigen Pflege. Wir verraten Ihnen deshalb alles, was Sie wissen müssen, um das Schönste aus Ihren Locken herauszuholen.
Die anhaltende Body-Positive-Bewegung war nur eine Frage der Zeit. Models sind schön und skinny, aber sie sind kein Maßstab für den weiblichen Körper. Jede Frau hat das Recht, sich über sämtliche Proportionen erhaben, wunderschön zu fühlen! Die Selbstliebe macht jetzt – halleluja – auch vor der Haarstruktur keinen Halt. Vor allem Frauen mit Naturlocken wünschen sich oft nichts sehnlicher als Sleek Hair. Doch seien Sie stolz auf die Mähne, die Ihnen die Natur gegeben hat. Mit den folgenden Pflege- und Styling-Tipps für Naturlocken gelingt das garantiert:
Der Schnitt ist die Basis. Mit ihm stehen und fallen die Traumlocken. Generell gilt: Je kürzer das Haar ist, desto mehr springen die Locken. Ein schulterlanger Haarschnitt ist vor allem dann gut, wenn die Mähne zwar lockig, aber nicht sonderlich dick ist. Bei einem vollen Lockenschopf kann das Haar auch lang getragen werden. Für beide Längen gilt: Nicht ohne meine Stufen! Ein leichter Stufenschnitt verhilft nämlich zu noch mehr Sprungkraft. Und das ist schließlich das, wovon alle Locken-Trägerinnen träumen.
Es ist kein Zufall, dass lockiges Haar oft spröder und trockener ist als glattes. Da Locken nicht so eng an der Kopfhaut liegen, wird das Haar weniger mit Talg versorgt. Die Devise bei lockigem Haar lautet daher: Pflegen, pflegen, pflegen. Sehr gut sind Shampoos und Conditioner, die das Haar bis in die Tiefen mit Feuchtigkeit versorgen. Repair-Kuren tun ihr Übriges und sollten mindestens einmal pro Woche einmassiert werden. Tipp: Damit Ihr lockiges Haar nicht beschwert wird, drehen Sie Ihre Wasch-Routine um. Also: Zuerst Conditioner, dann Shampoo auftragen.
Nach dem Waschen das Haar mit einem Handtuch sanft (!) auswringen und im Anschluss mit einem grobzackigen Kamm vorsichtig entwirren. Das ist deshalb so wichtig, da nasses Haar empfindlicher ist als trockenes und ansonsten schnell bricht. Damit das Kämmen leichter fällt: Vorab eine Leave-In Sprühkur auftragen. Am besten und schonendsten ist es, das Haar an der Luft trocknen zu lassen. Wer vor dem Trocknen zusätzlich ein definierendes Styling-Produkt einarbeitet, kann sich über Traum-Curls freuen. Übrigens: Wer doch einmal zum Fön greift, sollte vorab einen Hitzeschutz einarbeiten und einen Diffusor-Aufsatz verwenden.
Am schönsten fallen Naturlocken, wenn Sie frisch gewaschen sind? Nicht zwingend. Gerade tägliches Haarewaschen trocknet lockiges Haar aus. Wenn die Locken an Tag zwei nicht mehr ganz so fröhlich springen, heißt es: auffrischen. Dazu eignen sich spezielle Lockensprays, die mit wenigen Sprühstößen zu neuer Sprungkraft verhelfen. Nach dem Auftragen, das Haar zusätzlich noch einmal durchkneten – das reanimiert auch die müdeste Locke. Tipp, um trockenen Spitzen „Bye bye“ sagen zu können: Ein paar Tropfen Haaröl in die Enden einmassieren.
Die Wahrheit ist: Auch mit der besten Haarpflege ist man vor einem Bad Curl Day nicht allzeit gefeit. Weil verzweifeln aber keine Option ist: Die Locken in diesem Fall zu einem Dutt gebunden tragen. Das Haar entweder ganz locker zu einem tiefen Chignon zusammenstecken oder etwas sleeker mit einem Haargummi zum High-Bun binden. Damit letzterer perfekt sitzt: Den Haaransatz vorab mit etwas Wasser mithilfe eines Kammes minimal anfeuchten, das Haar dann Hochstecken, Fixing Spray auftragen und den Ansatz mit den Handflächen glattstreichen.