Ihr Haar hat wenig Volumen und Fülle, so dass Sie viele tolle Frisuren gar nicht tragen können? Es gibt einen Ausweg: Mit Haarverdichtung bekommen auch Sie einen vollen Schopf. Mit den richtigen Methoden wirkt das Ergebnis ganz natürlich
Wer dünnes oder lichtes Haar hat, kennt das Problem: Die Frisuren wollen einfach nicht so aussehen, wie sie sollen – und das Volumen hält gerade mal so lange, wie der Föhn läuft. Mit jedem Haar, das in der Bürste hängen bleibt, scheint die Lage immer noch aussichtsloser zu werden. Damit abfinden muss und sollte sich keiner, denn es gibt einen Weg zu mehr Fülle und Volumen: Haarverdichtung! Bei diesem Vorgang wird Ihr eigenes Haar mit Strähnen aufgefüllt, die ihm in Bezug auf Länge, Farbe und Struktur möglichst ähnlich sind. Dadurch wirkt der Look absolut natürlich.
Clip-In-Extensions sind die perfekte Lösung für diejenigen, die ihr dünnes Haar verdichten, in Sachen Styling aber flexibel bleiben möchten. Mit Spangen und Klammern können die Strähnchen direkt am Haar befestigt werden und zaubern so unkompliziert ein tolles Volumen und die Styles lassen sich von einem Tag auf den nächsten ändern. Denn so schnell, wie die Clips angebracht sind, so einfach können sie auch wieder entfernt werden. Neben der großen Stylingfreiheit bietet die temporäre Haarverdichtung mit Clip-Ins noch einen weiteren Vorteil: Diese Methode ist deutlich billiger als ihre permanenten Pendants.
Wer mit kahlen Stellen zu kämpfen hat oder nach einer dauerhaften Lösung sucht, für den gibt es verschiedene Möglichkeiten, sein Haar bei einem speziell geschulten Friseur verdichten zu lassen. Die Techniken, das Fremd- mit dem Eigenhaar zu verbinden, ähneln dabei sehr denen der Haarverlängerung. Mit dem großen Unterschied, dass bei der Haarverdichtung die Länge der Haare gleich bleibt. Oft kommen weniger Strähnen zum Einsatz, dafür bei kahlen Stellen größere Haarteile, die wie kleine Netze über die entsprechende Stelle gelegt werden. Das Eigenhaar wird durch die Maschen gezogen und mit klassischen Bonding- oder Clipmethoden mit dem neuen Haar verbunden.
Egal, für welche Form der Haarverdichtung Sie sich letztlich entscheiden – das Ergebnis soll glücklich machen! Denn dank Haarverdichtung können dünne oder kahle Stellen kaschiert und Längen ausgeglichen werden. Ein voller Schopf und abwechslungsreiche Styles müssen also kein Traum mehr bleiben.
Clip-In: Haarverdichtung zum Rein- und Rausclippen. Die Strähnchen können mit Spangen und Klammern selbst befestigt werden. Dünnes, feines Haar lässt sich so schnell und einfach auffüllen.
Ultraschall: Kleine Keratinplättchen am Anfang der Strähnen werden auf molekularer Ebene kurz erwärmt. Sie schaffen stabile und flache Verbindungen. Die Einarbeitung einzelner Strähnen funktioniert ohne Hitze und Chemie und ist daher für das Eigenhaar besonders schonend. Allerdings ist das Verfahren auch sehr aufwendig und dadurch teuer.
Laserbeamer/ Luftdruck: Zeit ist Geld und so sind diese beiden Methoden der Haarverdichtung etwas günstiger. Sie schaffen 8-10 Strähnen gleichzeitig, die über Hitze bzw. Luftdruck mit dem Eigenhaar verbunden werden.
Selector: Die Strähnen werden einzeln, von Hand eingearbeitet. Die Verbindungsstellen bestehen aus einem thermoelastischen Polymer, das mit einer Wärmezange erhitzt wird.
Bellargo / Schrinkies: Die Verbindungsstellen sind kleine Schläuche. Durch Hitze schrumpfen sie und werden so am Eigenhaar befestigt. Es entstehen relativ dicke Verbindungen. Bei dieser Methode der Haarverdichtung kommt sanfte Wärme zum Einsatz. Das schont die Haare, dafür müssen die Befestigungen – je nach Haarwachstum – alle vier bis acht Wochen erneuert werden.
Die anderen dauerhaften Verfahren zur Haarverdichtung halten bis zu einem halben Jahr, sollten aber in der Regel nach drei Monaten aufgefrischt werden.
Die Preise variieren stark und hängen vor allem von Haarmenge und -art sowie der gewählten Methode ab. Während Clip-Ins bereits ab 30 Euro zu haben sind, kostet eine dauerhafte Haarverdichtung zwischen 200 und 1000 Euro.