Stimmt es, dass Stress zu Haarausfall führen kann? Und verschwindet das Problem wieder, sobald der Stress abklingt? Wir gehen dem weit verbreiteten Mythos auf den Grund.
Im Schnitt verliert jeder Mensch 100 Haare am Tag. Das klingt erstmal viel, ist aber ganz normal. Sind es über einen längeren Zeitraum deutlich mehr, spricht man von Haarausfall. Und dann stellt sich natürlich die Frage: Was führt zu Haarausfall? Dazu gibt es viele Spekulationen. Neben Schwangerschaften, Diäten und zu häufigem Bürsten steht auch Stress im Verdacht, Haarausfall zu begünstigen. Wir verraten, was an dieser Behauptung dran ist.
Haare sind genau wie die Haut das Spiegelbild unserer Seele. Wenn uns der Stress über den Kopf wächst, leiden die Haare oft mit: Sie verlieren an Glanz, werden stumpf und brüchig. Handelt es sich um dauerhaften Stress, bei dem die Stresshormone nicht mehr abgebaut werden können, hat dieser einen negativen Einfluss auf die Haarfolikel. Denn dann steigt die Konzentration von bestimmten Botenstoffen in der Kopfhaut, die zu Entzündungsreaktionen an den Haarwurzeln und einer Störung im Haarwachstum bis hin zum Ausfall führen können. Sowohl diffuser Haarausfall, bei dem sich das Kopfhaar insgesamt ausdünnt, als auch kreisrunder Haarausfall können die Folge sein.
Sobald der Stress abklingt, wird auch der Haarausfall reduziert. Klingt zunächst einmal einfacher als es ist, denn hierzu müssen Sie Ihre Stressquellen identifizieren und vermeiden. Wichtig für den Stressabbau sind in jedem Fall ein gesunder Lebensstil und ausreichend Schlaf. So kann sich Ihr Körper am besten regenerieren. Auch Wellness, Yoga oder autogenes Training unterstützen den Stressabbau. Wichtig: Seien Sie geduldig! Der Wachstumszyklus des Haars braucht seine Zeit, und es kann einige Monate dauern, bevor Sie eine merkliche Verbesserung sehen. Volumen-Pflege kann in dieser Zeit helfen, das Haar voller aussehen zu lassen. Tipp: Stimulieren Sie Ihre Haarwurzeln während der Haarwäsche, indem Sie die Kopfhaut beim Einmassieren des Shampoos massieren.