Wenn Sie nicht gerade einen Kurzhaarschnitt tragen, kennen Sie das vermutlich: An den Enden ist das Haar trocken, spaltet sich und sieht fisselig aus: Spliss. Dass das nicht so bleiben muss, beweisen unsere Tipps.
Spliss kann verschiedene Ursachen haben: trockenes Haar, aggressive Shampoos, zu heisses Föhnen oder zu viel Stress durch chemische Behandlungen. Das setzt besonders den Haarspitzen zu, die sehen bei Spliss im wahrsten Sinne des Wortes alt aus. Was sie auch sind: Schliesslich haben sie bei gut schulterlangem Haar rund drei Jahre auf dem Buckel.
Schongang gegen Spliss
Shampoos für strapaziertes Haar, Spülungen und Kuren sorgen mit intensiven Pflegewirkstoffen dafür, dass die abstehenden Härchen zumindest bis zur nächsten Wäsche optisch ein wenig gebändigt werden.
Sind besonders die Spitzen betroffen, hilft eine Anti-Spliss-Wäsche: Dabei das Shampoo in einem Gefäss mit der gleichen Menge Wasser mischen und nur in den Ansatz des trockenen Haares geben. Mit etwas Wasser aufschäumen, ausspülen, fertig. Der Schaum, der beim Ausspülen in die Spitzen gelangt, reicht zur Reinigung völlig aus.
Spezielle Haarspitzenfluids gegen Spliss enthalten hauchfeine Silikonöle, die gespaltene Spitzen zumindest zeitweise kitten und das Haar sofort gesünder und weniger struppig aussehen lassen. Wichtig: nicht nach jeder, sondern besser nach jeder dritten Haarwäsche anwenden. Die Silikonschicht übersteht so einige Schaumschlachten, andernfalls könnte das Haar schwer oder verklebt wirken. Und: nur ein oder zwei Tropfen in die trockenen Enden massieren, die Fluids sind äußerst ergiebig.
Die schöne Nachricht: Dank guter Produkte klagen immer weniger Menschen über Spliss. Sollten Sie trotzdem noch drunter leiden: Auch ein Gang zum Friseur hilft langfristig gegen fisselige Enden. Der Haarprofi sorgt mit einer Spezialtechnik dafür, dass abstehende Härchen im Deckhaar verschwinden und kappt am besten einen Zentimeter in der Länge. Wenn man das nur alle acht bis zehn Wochen machen lässt, werden die Haare trotzdem länger, denn sie wachsen pro Monat 1 bis 1,5 cm. Belohnt werden Sie dafür mit üppigem und vor allem gesünder wirkendem Haar.
Wenn Ihr Haar zu Spliss neigt, ist hochwertiges Handwerkszeug unerlässlich. Billige Kämme mit Pressnähten oder Bürsten mit Metallborsten unbedingt links liegen lassen. Prima sind Bürsten mit Naturborsten sowie Kämme aus echtem Horn oder auch Holz. Und auch Toupierkämme oder Bürsten sollten Sie bei Spliss meiden, die sind nämlich besonders aufreibend fürs Haar.