Frisch auf einen Zisch! Trockenshampoo gilt als eine beliebte Styling-Wunderwaffe. Warum das Trendprodukt so beliebt ist? Die Frischlook-Anwendung aus der Sprühdose ist einfach ideal, um dem Haar zwischendurch blitzschnell neue Frische, Volumen und Griffigkeit zu geben. Hier kommt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den praktischen Dry-Look
Sie sind morgens spät dran, nasse Haare, Föhnen, Frisieren und Co. passen nicht mehr in den Zeitplan? Kein Problem, das Zauberwort heißt: Trockenshampoo! Es verspricht, was der Name verrät: Haare, die wie frisch gewaschen aussehen, ohne frisch gewaschen worden zu sein. Und wie wirkt es? Durch den Basis Inhaltsstoff Silicat wird dem Haar überschüssiges Fett entzogen.
Sie denken an ein angestaubtes Image? Irrtum. Trendsetter, Hair-Stylisten, Beauty-Blogger – sie alle greifen mittlerweile wie selbstverständlich zu diesem Produkt. Trockenshampoo feiert also nicht nur ein großes Comeback, sondern ist auch zum unverzichtbaren Mittel im Badezimmer geworden. Ob als Auffrischung zwischen zwei Haarwäschen oder als Vorbereitung für aufwendige Frisuren – der Express-Auffrischer bringt den Kick. Gerade in hektischen Zeiten oder auf Reisen ist die die schnelle Erfrischung fürs Haar ziemlich praktisch. Ein unschöner fettiger Ansatz wird einfach weggesprüht. Genial. Aber es gibt auch Kritiker. Manche meinen, das Waschprogramm aus der Sprühflasche könne dem Haar schaden. Ist da was dran? Wir klären auf, aber zuerst die Vorteile auf einen Blick:
Wie frisch gewaschen! Das Beste an Trockenshampoo ist ganz klar, dass die Haare dieses Easy-Quick-Frischegefühl bekommen, selbst am dritten Tag nach einer Haarwäsche und auch öfter angewendet. Neue Formeln mit Baumwoll- und Aloe-Vera-Extrakten (z.B. von Schauma) sorgen dafür, dass das Haar ganz sanft entfettet wird und herrlich frisch duftet – und der Kopfhaut wird zusätzlich Feuchtigkeit gespendet. Die neusten Produkte gehen sogar auf verschiedene Haar-Bedürfnisse ein. Volumen-Trockenshampoo sorgt für neue Fülle auch im feinen Haar und macht es auf einen Zisch sofort griffiger. Anti-Grease-Produkte lassen vormals platt am Ansatz liegendes, fettiges Haar sofort wieder entfettet, aufgelockerter und gepflegter aussehen. Selbst auf unterschiedliche Haarfarben hin sind Trockenshampoos heute ausgerichtet. Das überbrückt toll die Zeit bis zum nächsten Ansatzfärben. Der Turboreiniger ist außerdem ein super Styling-Tool. Es gibt der Mähne mehr Stand und macht sie griffig (übrigens auch bei frisch gewaschenem Haar) – so präpariert ist der angesagte Messy-Look zum Greifen nah. Locken, Flechtfrisuren und raffinierte Updos halten ebenso besser und länger.
Was könnte gegen die Anwendung des Wundermittels sprechen: der zu häufige Gebrauch? Klar, Trockenshampoo ersetzt nicht das Haarewaschen. Setzen Sie es nicht ununterbrochen ein, zwischendurch muss richtiges Shampoo und Wasser an das Haar ran. Wer das pudrige Spray außerdem nicht korrekt anwendet – zu viel auf einmal beispielsweise – muss mit kleinen Rückständen im Ansatz rechnen, die den Look staubig wirken lassen. Besonders dunklerer Haartypen sind davon betroffen, da das übliche Trockenshampoo eine helle Konsistenz hat.
Beim Benutzen von Trockenshampoo können Sie eigentlich fast nichts falsch machen. Wenn Sie sich an ein paar simple Regeln halten, müssen Sie sich selbst als Dunkelhaarige nicht vor einer weißlichen Puder-Mähne fürchten.
So geht’s:
- Legen Sie sich ein Handtuch um die Schultern und bürsten Sie Ihr Haar gut durch.
- Schütteln Sie die Dose kurz, damit sich alle Wirkstoffe gute verteilen können und sprühen Sie dann das Trockenshampoo in kurzen Stößen aus rund 20 cm Entfernung auf den Ansatz.
Tipp: Sprühen Sie bei einem Pony das Dry-Shampoo von unten auf, damit nichts an der Stirn klebt, zudem wird der Pony schön aufgelockert. - Lassen Sie das Trockenshampoo zwei bis drei Minuten auf den öligen Partien einwirken. So saugt sich das Pulver mit allen Verunreinigungen, Hautfett und Stylingrückständen voll.
- Anschließend mit einem Handtuch sanft einmassieren. Falls gerade keines zur Hand ist, geht das auch mit den Fingerspitzen.
- Das Haar danach gründlich mit einer Bürste auskämmen, so dass keine Rückstände übrigbleiben.
Tipp: Am besten funktioniert das übrigens mit einer Bürste mit Naturborsten, beispielsweise Wildschweinborsten. Öl und Trockenshampoo-Rückstände werden damit auf besonders schonende Weise aus dem Haar gebürstet. Scharfe Kunststoffborsten können hingegen Spliss verursachen. Während des Ausbürstens kann auch noch kurz mit dem Föhn über den Kopf gepustet werden. - Als Styling-Unterstützung: Tragen Sie das Trockenshampoo im frisch gewaschenen Haar auf. Gleich nach dem Föhnen einen kleinen Schwung in den Ansatz geben. Das polstert prima auf und so fettet das Haar auch nicht so schnell nach.
So praktisch Trockenshampoo auch ist, es bietet natürlich keinen kompletten Ersatz für eine richtige Haarwäsche und -pflege mit Wasser. Produkte wie Shampoo, Conditioner, Masken oder Pflegesprays, die ins feuchte Haar kommen, enthalten glättende, aufbauende oder nährende Wirkstoffe in geballter Form und sorgen so neben Sauberkeit für ein Höchstmaß an Pflege auf dem Kopf. Das kann ein Trockenshampoo nicht in diesem Maße leisten. Aber es ist eben einfach ideal, um die Zeit zwischen zwei Haarwäschen zu überbrücken, ohne dass das Haar dadurch ungepflegt aussehen muss.